Schreibblockade 3: Der innere Kritiker ist nur am Nölen

Nach Teil eins (Kopf nicht frei) und Teil zwei (Arbeitsweise entspricht nicht dem Schreibtyp) hier mehr zum inneren Kritiker.

 

Am Schönsten ist es, wenn man wie im Rausch schreibt. Das wird als Flow bezeichnet, die Gedanken fließen nur so aus dem Kopf in die Tastatur, man hämmert sie ohne Pause hintereinander weg und wacht irgendwann erstaunt auf: Was. Schon so spät? Wie bei jeder Trance muss man dafür loslassen und das muss man sich erlauben. Das heißt: Der Kopf muss frei (siehe da) und der innere Nölarsch stille sein. Bei mir pennt er im Normalfall von alleine ein, wenn ich ihn mit Freewriting einlulle. Manche Leute müssen jedoch mit einem besonders penetranten Exemplar leben, das sie ständig kleinmacht, rummeckert, nach Fehlern sucht und mit nichts zufrieden ist. In einem solchen Fall empfehle ich: Kontaktaufnahme.

 

Lassen Sie das Biest zu Wort kommen. Vielleicht stecken hinter dem ständigen Nölen Ängste, die Sie langsam überwinden können? Der innere Kritiker kann Ihnen dabei helfen. Sie müssen ihm nur zuhören. Schreiben Sie einen Dialog. Fragen Sie ihn, was er (oder sie) will. Handeln Sie mit ihm Kompromisse aus. Sie werden staunen!